Schwellkörperimplantate

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Diabetiker
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Schwellkörperimplantate

Beitrag von Diabetiker »

Gerne möchte ich meine Erfahrungen bezüglich einer Penisprothese/Schwellkörperimlantate weitergeben.
Im Jahre 2013 wurde bei mir eine Diabetes festgestellt. Diese hatte erhebliche Auswirkungen auf die Libido und auch Generika erzielten nicht den gewünschten Erfolg. Aus diesem Grund durchstöberte ich das Internet und stieß auf Dr. Petsch.
Zuerst versuchte Dr. Petsch eine Langzeittherapie mit schwach dosierten Generika. Die Erfolge waren aber gering. Eine zufriedenstelltende Erektion stellte sich leider nicht ein. Danach versuchten wir es mit Injektionen. Dies zeigte zwar einen Erfolg, aber die Erektion war zum Teil schmerzhaft und unangenehm.
Somit entschloss ich mich in Abstimmung mit meiner Partnerin zu einer OP, um mir Schwellkörperimlantate einsetzen zu lassen.
Hier stellte sich uns die Frage:
Penisprothese - starr oder teleskop
Da wir beide sehr gerne in die Sauna gehen und auch Wellnesswochenenden genießen, war die Wahl relatativ schnell entschieden, denn eine starre Penisprothese, bei der der Penis ständig im eregierten Zustand ist kam für uns nicht in Frage. Wie würde dies z.B. auch in einer Badehose am Strand aussehen? Aufgrund der Penisgröße riet Dr. Petsch eine 18cm Teleskopprothese einzusetzen.
Dr. Petsch organisierte alles in der urulogischen Abteilung der Uni-Kliniken Düsseldorf, was ohne Probleme erfolgte.
Meine Aufgabe war es, die Kostenübernahme mit der Krankenkasse (gesetzlich versichert) zu klären.
Aufgrund des Krankheitsbildes erhielt ich eine 100-prozentige Kostenübernahme - Die Abrechnung erfolgte direkt zwischen Krankenkasse und Uni-Klinik.
Die OP verlief ohne Komplikationen - trotz Diabetes.
Montag stationäre Aufnahme, Dienstag Morgen OP, Sonntag Entlassung.
Dannach war eine gute Woche Bettruhe angesagt, denn die beiden OP-Narben liegen etwas ungünstig (unterer Bereich des Hoden und auf Höhe des Hosenbundes, was die Wahl der Kleidung doch etwas einschränkte, solange noch die Fäden nicht gezogen waren).
In den ersten 6-8 Wochen musste die Prothese täglich in Funktion gebracht werden Dies war in den ersten Tagen zum Teil mit erheblichen Schmerzen verbunden und unangenehm.
Ca. 10 Wochen nach der OP war die Aktivierung der Prothese schmerzfrei und es stellte sich eine Routine ein.
Von Außen ist nichts außer einer ca. 5 cm Narbe über dem Hüftknochen zu erkennen.
Zur Libido ist folgenes festzustellen: Es bestehen keinerlei Einschränkungen, es ist eher das Gegenteil, denn welcher Mann hat eine über mehrer Stunden anhaltende Erektion und das vollkommen schmerzfrei und natürlich. Eine Einschränkung der Nerven im Penis ist nicht zu verzeichnen.
Ich kann nur jedem, in solch einer Situation, die Entscheidung, zu diesem Eingriff empfehlen.
Alter: 52 Jahre
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