Sehr geehrter Herr Dr. Petsch,
wir sind Eltern von vier glücklich und gesunden Kindern. Vor etwa drei Jahren haben wir uns damals für eine Vasektomie entschieden und diese auch durchführen lassen.
Nun nach etwas über drei Jahren haben wir uns nach erneut großem Kinderwunsch für eine Refertilisierung entschieden.
Düse wurde am 9. März diesen Jahres erfolgreich durchgeführt. Ich bin dann auch gleich im Mai 2017 schwanger geworden. Wir haben uns natürlich riesig gefreut. Leider musste ich heute erfahren, dass, das Herz unseres kleinem Babys aufgehört hat zu schlagen.
Da düse Situation ziemlich neu für mich ist, da ich zuvor noch keinen Abgang hatte, stellt sich uns nun die Frage, ob dieses mit der Refertilisierung in Zusammenhang stehen kann?
Können Sie hierüber etwas sagen, das es hier eine Verbindung gibt, bzw. ob es öfter vorkommt das es hier zu erhöhten Abgängen kommt?
Vielen lieben Dank
Erhöhtes Fehlgeburtrisiko nach Refertilisierung
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Re: Erhöhtes Fehlgeburtrisiko nach Refertilisierung
Hallo guten Tag und Danke für Ihre interessante Frage.
Sicherlich geht dieses 'Problem' einigen durch den Kopf - muss man (und Frau) nach einer Refertilisierung mit 'alten' Samenzellen rechnen die dann möglicherweise eine Risiko für die entstehenden Kinder darstellen?
Ich habe zu dem Thema schon mehrfach intensiv recherchiert und ich habe keinerlei Berichte finden können dass das Fehlbildungsrisiko von 'refertilisierten' Vätern sich irgendwie von 'normalen' Vätern unterscheidet. Auch bei meinen eigenen Patienten (es sind ja viele viele Männer - mehr als 2000 habe ich persönlich refertilisiert) habe ich bisher noch keine Rückmeldungen mit Hinweise auf gesundheitliche Risiken festgestellt.
Grundsätzlich ist es so, dass das Hodengewebe auch nach vielen Jahren weiterhin ganz normale Samenzellen immer wieder nachbildet. Nach der Refertilisierung kommen also sowohl alten Samenzellen als auch neue Samenzellen heraus. Die Samenzellen müssen sich ja noch 'auf die Eizelle' zubewegen - die meisten kennen Bilder von Samenzellen mit den kleinen Paddelschwänzchen die für den Vortrieb sorgen. Also die Samenzellen müssen sich einige Zentimeter auf die Eizelle zubewegen und dabei werden vermutlich die 'alten' Samenzellen aussortiert und nur die 'neuen' Samenzellen kommen durch.
Ich hoffe ich habe Ihre Frage damit ausführlich beantwortet - wenn weitere Fragen offen sind melden Sie sich doch bitte einfach in meinem Sekretariat und wir telefonieren mal - ich rufe Sie gerne zurück.
Beste Grüsse von
Martin Petsch
Sicherlich geht dieses 'Problem' einigen durch den Kopf - muss man (und Frau) nach einer Refertilisierung mit 'alten' Samenzellen rechnen die dann möglicherweise eine Risiko für die entstehenden Kinder darstellen?
Ich habe zu dem Thema schon mehrfach intensiv recherchiert und ich habe keinerlei Berichte finden können dass das Fehlbildungsrisiko von 'refertilisierten' Vätern sich irgendwie von 'normalen' Vätern unterscheidet. Auch bei meinen eigenen Patienten (es sind ja viele viele Männer - mehr als 2000 habe ich persönlich refertilisiert) habe ich bisher noch keine Rückmeldungen mit Hinweise auf gesundheitliche Risiken festgestellt.
Grundsätzlich ist es so, dass das Hodengewebe auch nach vielen Jahren weiterhin ganz normale Samenzellen immer wieder nachbildet. Nach der Refertilisierung kommen also sowohl alten Samenzellen als auch neue Samenzellen heraus. Die Samenzellen müssen sich ja noch 'auf die Eizelle' zubewegen - die meisten kennen Bilder von Samenzellen mit den kleinen Paddelschwänzchen die für den Vortrieb sorgen. Also die Samenzellen müssen sich einige Zentimeter auf die Eizelle zubewegen und dabei werden vermutlich die 'alten' Samenzellen aussortiert und nur die 'neuen' Samenzellen kommen durch.
Ich hoffe ich habe Ihre Frage damit ausführlich beantwortet - wenn weitere Fragen offen sind melden Sie sich doch bitte einfach in meinem Sekretariat und wir telefonieren mal - ich rufe Sie gerne zurück.
Beste Grüsse von
Martin Petsch
Dr.med. Martin Petsch
Spezialist für
Andrologie - Mikrochirurgie - Urologie
Louise Dumont Strasse 1
40211 Düsseldorf
dr.petsch@androdoc.de
Tel. 0211-4379115
Fax 03212-1464381
Mobil 01520-1859607
http://www.androdoc.de
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