Refertilisierung wegen Schmerzen

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dominicjaeggi
Beiträge:1
Registriert:Fr 10. Apr 2015, 17:46
Refertilisierung wegen Schmerzen

Beitrag von dominicjaeggi »

Ich habe die Unterbindung zurück gemacht weil ich unter ständigen Schmerzen gelitten habe.
Diese Schmerzen sind nach der Vasektomie entstanden und haben mich 2 Jahre begleitet.
Ich war bei zwei Urologen die mir Medikamente verschrieben haben.
Diese haben mir nicht geholfen. Als nächstes haben mir die Urologen die entfernung der Nebenhoden empfohlen.
Sie sagten auch wenn das nicht hilft müsse ich die Hoden entfernen.
Mir war das suspekt.
Ich habe im Internet rechechiert und sehr viel gelernt.
Ich habe mich entschieden die Vasektomie rückgängig zu machen.
Die Urologen haben gesagt es würde nichts bringen.
Dr. Petsch jedoch hat gesagt, er sei fast sicher dass diese Schmerzen verschwinden.
Ich wollte es versuchen.
Und siehe da! Bereits jetzt 2 Wochen nach der OP sind diese Schmerzen verschwunden.
Dr. Petsch hat eine tadellose Behandlung gemacht.
Sehr kompetent und erfahren. Ich kann diesen Arzt wärmstens empfehlen.
Er hat mich super beraten und sich Zeit genommen.
Ich hatte immer direkten Kontakt ohne Arztgehilfin.
Er ist auch jetzt immer verfügbar, ich kann ihm jederzeit anrufen.
Wirklich eine top Adresse wenn jemand die Vasektomie rückgängig machen will.
Dr. Petsch
Beiträge:57
Registriert:Di 29. Jul 2014, 07:09

Re: Refertilisierung wegen Schmerzen

Beitrag von Dr. Petsch »

Guten Tag
vielen Dank für Ihren Beitrag und die interessanten Informationen.
Das Thema 'chronische Schmerzen nach Vasektomie' , auch 'Post-Vasektomie-Schmerz-Syndrom' (=postvasectomy pain syndrome) betrifft gar nicht wenige Männer. Warum bei einigen wenigen Patienten Schmerzen nach Vasektomie auftreten, bei der überwiegenden Mehrheit der Männer jedoch nicht, dass erscheint rätelhaft. Die verschiedensten Ursachen sind schon diskutiert worden. Es gibt aber bisher noch keine plausible Erklärung, warum manche Männer nach Vasektomie unter dauerhaften Schmerzen und Beschwerden leiden.
Vielfach werden diese Patienten mit der Verdachts Diagnose 'Nebenhodenentzündung' von den behandelnden Ärzten teils auch längerfristig mit Antibiotika behandelt. Hierzu ist es wichtig zu wissen, dass Nebenhoden Entzündungen normalerweise durch Keime entstehen, die vom Hahntrakt und der Prostata kommend über den Samenleiter, quasi rückwärts, in den Nebenhoden gelangen. Dieser Infektionsweg ist jedenfalls für bakterielle Infektionen der mit Abstand wahrscheinlichste. Bei Patienten nach Vasektomie ist aber der Samenleiter ja unterbrochen, sodass es sehr unwahrscheinlich ist, dass bakterielle Infektionen entstehen. Ich persönlich erhalte deshalb die (vielfach durchgeführte) Antibiotikabehandlung bei diesen Patienten für nicht zielführend. Eine Behandlung mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten bringt manchmal eine Besserung.
Immer wieder finden Männer den Weg zu mir, die schon von mehreren Ärzten die unterschiedlichsten Behandlungen erhalten haben. Als letzte Möglichkeit bleibt für diese Fälle die Rückgängigmachung der Vasektomie. Interessanterweise lässt sich das Problem nach meiner Erfahrung durch die Refertilisierung fast immer lösen. Aber auch hierzu muss man sagen, dass, da die Ursache des Problemes unklar ist, es ebenso unklar erscheint, warum die Refertilisierung die Schmerzen beseitigt. Ich denke hier gilt dann am ehesten der alte Satz: Wer heilt hat recht.
Für weitere Rückfragen, insbesondere auch für Patienten mit Post Vasektomie Schmerzsyndrom, stehe ich natürlich immer gerne zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Ihr
Martin Petsch
Dr.med. Martin Petsch
Spezialist für
Andrologie - Mikrochirurgie - Urologie
Louise Dumont Strasse 1
40211 Düsseldorf
dr.petsch@androdoc.de
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PeterS
Beiträge:1
Registriert:Di 14. Apr 2015, 08:14

Re: Refertilisierung wegen Schmerzen

Beitrag von PeterS »

Auch ich habe bei Dr. Petsch Anfang März eine Refertilisierung wegen anhaltender Schmerzen und im Hoden- und Leistenbereich nach meiner Vasektomie vor 2,5 Jahren durchführen lassen. Meine Krankheitsgeschichte liest sich ähnlich wie die von dominicjaeggi. Ich war bei unzähligen, diversen Ärzten in Behandlung. Ständig wurden Antibiotika und Schmerzmittel verschrieben, was aber nichts gebracht hat. Dann wurde mir eine Entfernung der Nebenhoden empfohlen, was ich aber abgelehnt habe. Nachdem ich mich ins Thema umfangreich eingelesen habe, bin ich auf die Möglichkeit der Refertilisierung gestoßen. Bis auf einen Urologen, lehnten alle anderen Ärzte eine Refertilisierung zur Behandlung ab. Dementsprechend wurde auch die Kostenübernahme des Kostenträgers abgelehnt. Alles war sehr frustrierend und ich dachte schon ich müsste den Rest meines Lebens mit diesem zum Teil massiven Schmerzen rumlaufen.
Bis ich Dr. Petsch kontaktierte. Von Anfang an war er aufgeschlossen und gab mir neue Hoffnung. Die telefonische Erstberatung war sehr ausführlich und bald darauf folgte eine persönliche Untersuchung. Am OP Tag bin ich morgens nochmal untersucht worden und hatte auch das Aufklärungsgespräch mit dem Anästhesisten. Die OP dauerte ca. 2 Stunden. In der Zeit nach der OP hatte ich so gut wie keine Schmerzen. Jetzt, gut 6 Wochen nach der OP sieht man die Narbe überhaupt nicht mehr. Alles ist sehr gut verheilt. Die Schmerzen in der Leiste haben deutlich nachgelassen. Lediglich ein "ziehen" im Bereich des linken Hodens ist geblieben. Dies tritt z.B. beim Sport, oder wenn Druck auf den Hoden ausgeübt wird auf. Ob die Schmerzen vollends verschwinden, wird die Zukunft zeigen, denn es gab in der Vergangenheit immer Phasen mit erträglichen und mal mit massiven Schmerzen, die bis in den Unterbauch ausstrahlten.
Geschlechtsverkehr war nach 14 Tagen wieder möglich. Joggen gegangen bin ich nach 5 Wochen wieder.
Dr. Petsch kann ich uneingeschränkt empfehlen. Auch vor- und nach der OP ist er immer erreichbar und für seine Patienten da. Auf Anhieb hatte ich durch seine sympathische, kompetente Art Vertrauen zu ihm.
Die Kosten für die OP habe ich nun selbst getragen, aber das ist mir meine Gesundheit natürlich durchaus wert.
Ich hoffe nun, dass das "ziehen" im linken Bereich des linken Hodens noch nachlässt und bedanke mich bei Dr. Petsch für die hervorragende Behandlung.
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