Fragen zur Erfolgsrate nach 16 Jahren
Verfasst: Mi 8. Apr 2015, 20:52
Sehr geehrter Herr Dr. Petsch,
ich habe einige Fragen bezüglich der Erfolgschancen einer Refertilisierung nach 16 Jahren. Da uns bisher bereits zwei Ärzte (ein Urologe und ein Arzt in einer Kinderwunschklinik) sagten, dass eine Refertilisierung nach so langer Zeit unabhängig vom Alter der Frau selten funktionieren würde und man es wortwörtlich „besser vergessen sollte“ noch ein Kind zu bekommen, sind mein Partner und ich etwas desillusioniert. Der Arzt gab sogar einer künstlichen Befruchtung keine großen Chancen in dem Fall.
Da Sie bessere Erfolgsraten prognostizieren, habe ich einige Fragen dazu:
- Wie kann es sein, dass gleich zwei Ärzte solch vernichtende Urteile fällen? Auf welcher Informationslage begründen diese ihre Aussagen Ihrer Meinung nach?
- Wie kommt Ihre Statistik zu Stande und was genau bedeutet "positives Spermiogramm"? Wieso ist die Schwangerschaftsrate um ein Drittel geringer als die Wahrscheinlichkeit eines positiven Spermiogramms? Sind in der Statistik nur Paare enthalten, bei denen eine Fruchtbarkeit der Frau im Vorhinein schon feststeht oder bedingt diese „unbekannte Variable“ die geringere Schwangerschaftsrate?
- Steigt die Wahrscheinlichkeit nach der OP noch ein Kind zu zeugen durch gewisse persönliche Faktoren des Paares, wie z.B. lebenslange gesundheitsbewusste Lebensweise des Mannes, Alter der Frau (Anfang 30) und bereits durch Schwangerschaft bewiesene Fruchtbarkeit etc.?
- Gibt es unterschiedliche Formen von Vasektomien? Es könnte ja sein, dass die Technik vor 15 Jahren anders war als heute und dass es auch eine Rolle dafür spielt, ob die Rückgängigmachung praktisch gesehen klappt. In unserem Fall wurde ein Stück Samenleiter entfernt und beide Enden „umgebogen“.
Ich habe viel im Internet recherchiert und dabei ist mir aufgefallen, dass es sehr viele unterschiedliche Aussagen zum Thema gibt. Amerikanische Studien behaupten sogar, dass es praktisch gar keine Rolle mehr spiele, wie lange die Vasektomie zurückliege. Doch sinkt die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft in jeder Statistik diesbezüglich nach 15 Jahren stark. Was sind die biologischen/medizinischen Gründe dafür?
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Antwort,
Emma K.
ich habe einige Fragen bezüglich der Erfolgschancen einer Refertilisierung nach 16 Jahren. Da uns bisher bereits zwei Ärzte (ein Urologe und ein Arzt in einer Kinderwunschklinik) sagten, dass eine Refertilisierung nach so langer Zeit unabhängig vom Alter der Frau selten funktionieren würde und man es wortwörtlich „besser vergessen sollte“ noch ein Kind zu bekommen, sind mein Partner und ich etwas desillusioniert. Der Arzt gab sogar einer künstlichen Befruchtung keine großen Chancen in dem Fall.
Da Sie bessere Erfolgsraten prognostizieren, habe ich einige Fragen dazu:
- Wie kann es sein, dass gleich zwei Ärzte solch vernichtende Urteile fällen? Auf welcher Informationslage begründen diese ihre Aussagen Ihrer Meinung nach?
- Wie kommt Ihre Statistik zu Stande und was genau bedeutet "positives Spermiogramm"? Wieso ist die Schwangerschaftsrate um ein Drittel geringer als die Wahrscheinlichkeit eines positiven Spermiogramms? Sind in der Statistik nur Paare enthalten, bei denen eine Fruchtbarkeit der Frau im Vorhinein schon feststeht oder bedingt diese „unbekannte Variable“ die geringere Schwangerschaftsrate?
- Steigt die Wahrscheinlichkeit nach der OP noch ein Kind zu zeugen durch gewisse persönliche Faktoren des Paares, wie z.B. lebenslange gesundheitsbewusste Lebensweise des Mannes, Alter der Frau (Anfang 30) und bereits durch Schwangerschaft bewiesene Fruchtbarkeit etc.?
- Gibt es unterschiedliche Formen von Vasektomien? Es könnte ja sein, dass die Technik vor 15 Jahren anders war als heute und dass es auch eine Rolle dafür spielt, ob die Rückgängigmachung praktisch gesehen klappt. In unserem Fall wurde ein Stück Samenleiter entfernt und beide Enden „umgebogen“.
Ich habe viel im Internet recherchiert und dabei ist mir aufgefallen, dass es sehr viele unterschiedliche Aussagen zum Thema gibt. Amerikanische Studien behaupten sogar, dass es praktisch gar keine Rolle mehr spiele, wie lange die Vasektomie zurückliege. Doch sinkt die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft in jeder Statistik diesbezüglich nach 15 Jahren stark. Was sind die biologischen/medizinischen Gründe dafür?
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Antwort,
Emma K.