Vasektomie (auch Sterilisation genannt)

Die Vasektomie (auch Sterilisation genannt)

Die Vasektomie (auch Sterilisation genannt) ist die sicherste Verhütungsmethode für den Mann.  Dabei werden die Samenleiter beider Hoden unterbrochen, um den Spermientransport zu stoppen. Weltweit ca. 50 Millionen Männer haben sich schon für diese Verhütungsmethode entschieden.

Die Sterilisation kann gut in örtlicher Betäubung (Lokalanäesthesie) durchgeführt werden, manche Patienten begrüßen jedoch die Möglichkeit einer Vollnarkose, um so sicher zu sein, dass sie vom eigentlichen Eingriff nichts mitbekommen.

Für die Vasektomie entscheiden sich Männer mit abgeschlossener Familienplanung, um sich vor ungewollter Vaterschaft zu schützen. Oft wird auch eine Verhütung gesucht, die für die Partnerin nicht belastend ist. 

Zwar bin ich selbst darauf spezialisiert, Sterilisationen rückgängig zu machen (Refertilisierung), trotzdem biete ich meinen Patienten die Vasektomie als äußerst sichere Verhütungsmethode an und führe diesen Eingriff auch häufig durch. Ein umfassendes und alle Eventualitäten berücksichtigendes Aufklärungsgespräch hilft dabei, die richtige Entscheidung zu fällen.

Die Kosten
Wir haben für unsere Patienten die Kosten zu einer alle Positionen enthaltenden Gesamt-Rechnung zusammengefasst. So wissen Sie von Anfang an, welche Gesamtkosten auf Sie zukommen und brauchen keine verborgenen Nebenkosten zu befürchten. Sie erhalten eine genaue Kostenaufschlüsselung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Bei meiner Kostenkalkulation sind alle Standard-Positionen bereits berücksichtigt. Hierzu zählen auch Beratung, Voruntersuchung, Ultraschalluntersuchungen, Nachuntersuchungen und Bescheinigungen.

Bitte beachten Sie, dass die Krankenkassen die Kosten einer Vasektomie grundsätzlich nicht übernehmen.

Außergewöhnliche medizinische Maßnahmen (z.B. bei einem Bluter die Zugabe von Gerinnungskonzentraten oder ähnliches) sind in der Kalkulation nicht enthalten und müssten gegebenenfalls in einem individuellen Kostenvoranschlag nachberechnet werden. Über solche selten vorkommenden, schwerwiegenden Vorerkrankungen informieren Sie uns bitte unbedingt im Vorfeld.

Die Kosten der Sterilisation unterscheiden sich vor allen Dingen je nach Betäubungs- und Narkoseverfahren. Noch bis Ende 2003 wurden die Kosten der Sterilisation in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Seit Anfang 2004 müssen Männer die Sterilisation selbst bezahlen.

Die genauen Kostenbeträge erläutern wir Ihnen gerne in einem persönlichen oder auch telefonischen Gespräch.

No Scalpel Vasectomy (Skalpell-freie Sterilisation)

Ich empfehle und verwende die
Skalpell-freie Vasektomie (non scalpel vasectomy, Abkürzung NSV).
Diese erfordert vom Operateur eine besondere Ausstattung (spezielle chirurgische Instrumente), besondere  Fachkenntnisse, umfangreiche Erfahrung sowie regelmäßige Übung.

Minimale Hautöffung ohne Skalpell: Um die Samenleiter zu unterbrechen, reicht bei der 'non scalpel vasectomy' eine einzige Hautöffnung in der Mittellinie des Hodensackes aus. Wie der Name schon sagt, verwende ich kein Skalpell für die Hautöffnung sondern ein spezielles spitzes Instrument, mit dem die Haut durch 'Spreizen' eröffnet wird. Hierdurch ist das Blutungs- und Nachblutungsrisiko besonders gering.

Keine Hautnaht - sie ersparen sich das 'Faden entfernen': Es ist auch nicht erforderlich, die Hautöffnung am Ende des Eingriffes mit einer Naht zu verschließen. Die kleine Öffnung verschließt sich von selbst - es ist daher nicht nötig, später Fäden zu entfernen. Das ist für den Patienten ein großer Vorteil, denn die Entfernung von Hautfäden empfinden viele als sehr schmerzhaft. Mit dieser Methode entfällt diese unangenehme Prozedur.

Keine Spuren oder Narben: Aufgrund der minimal invasiven Technik bleiben praktisch keine sichtbaren Narben oder Spuren zurück - meist ist die Vasktomiestelle auch bei sehr gründlicher Untersuchung schon nach kurzer Zeit nicht mehr sichtbar.

Örtliche Betäubung: Die 'non scalpel vasecotmy' lässt sich bei (fast) allen Patienten sehr gut und praktisch ohne Schmerzen in örtlicher Betäubung durchführen. Der Eingriff dauert nur ein paar Minuten - Sie sind danach 'sofort wieder fit' und können selbst mit dem Wagen nach Hause fahren. Und Sie ersparen sich die Narkose.

Rückgängig machen der Vasektomie: Falls Sie es später mal bereuen - anders als bei den üblichen Vasektomie-Verfahren wird bei der NSV äußerst vorsichtig vorgegangen. Die Enden der Samenleiter werden mit einem speziellen Thermo-Cauter verödet. Um ganz sicher zu gehen, dass die Enden nicht wieder zusammenfinden können, wird Samenstranghülle zwischen den Samenleiterenden fixiert. Im Falle einer Revision sind nach meiner Erfahrung Patienten nach einer NSV klar im Vorteil. Die Revision wird deutlich vereinfacht - das fällt mir immer wieder auf.

Termine
Da meine Praxis und Organisation an eines der größten OP-Zentren Düsseldorfs mit 5 OP-Sälen angeschlossen ist, können wir fast immer Ihren Wunschtermin realisieren. Die meisten Patienten buchen ihren Termin einige Wochen im Voraus. Wir bieten Ihnen aber auch die Möglichkeit, Ihren OP-Zeitpunkt längerfristig festzulegen. Damit können wir und auch Sie als Patient am besten planen. Für Patienten mit Wunsch nach einem sehr kurzfristigen Operationstermin versuchen wir eine zeitnahe Lücke (bis innerhalb weniger Tage) in unserer OP-Planung zu finden. Fast immer lässt sich ein Zeitfenster finden, das auch Patienten mit dicht gedrängtem Terminkalender entgegenkommt.

Voraussetzungen
Entgegen weit verbreiteten Vermutungen gibt es keine gesetzlichen oder berufsrechtlichen Einschränkungen zur Durchführung einer Sterilisation.

Jeder mündige Mann kann bei sich selbst eine Sterilisation durchführen lassen.

Viele Operateure sind jedoch bei der Auswahl ihrer Patienten vorsichtig und bieten die Sterilisation nur Patienten an, wenn sie überzeugt sind, dass der Patient ganz sicher keinen weiteren Kinderwunsch hat.

Diese Voraussetzungen basieren jedoch auf den (sicher wohlmeinenden) persönlichen Vorgaben der Operateure. Die Durchführung einer Sterilisation ist nicht an ein erhöhtes Mindestalter geknüpft, der Patient muss keine Kinder haben und auch die Einverständniserklärung der Partnerin oder Ehefrau ist nicht erforderlich. Wie bei der Platzierung eines Tattoos reicht der persönliche Wille des mindestens 18 Jahre alten Mannes aus.

Von einigen Operateuren, vor allen Dingen von Chirurgen, wird die Sterilisation gelegentlich nicht am Hodensack, sondern in der Leistenregion durchgeführt. Häufiger Anlass einer Sterilisation in der Leiste ist ein Leistenbruch, der operativ behoben werden soll; im Rahmen dieser Operation wird der dabei freigelegte Samenleiter direkt durchtrennt. Oft wird dann auch der Samenleiter der anderen Seite in der Leiste durchtrennt. Die Sterilität tritt bei Sterilisationen in der Leistenregion genauso sicher ein, wie bei einer Sterilisation im Bereich des Hodensackes. Wenn später allerdings eine mikrochirurgische Refertilisierung angestrebt wird, erfordert die Leistensterilisation vom Mikrochirurgen eine andere OP-Strategie (siehe Abschnitt Refertilisierung).

Voruntersuchungen
Zur Durchführung einer Sterilisation sind keine speziellen Voruntersuchungen erforderlich. Alle notwendigen Informationen kann der Arzt normalerweise schon während eines ausführlichen Gespräches mit dem Patienten klären. So sollten keine Krankheiten oder Medikamenteneinnahmen vorliegen, die die Blutgerinnung einschränken: Nachblutungen, Bluterguss und Revisionsoperationen könnten eventuell die Folge sein.

Bei der Sterilisation handelt es sich um einen sogenannten Wahleingriff (das Gegenteil wäre ein Notfalleingriff). Der Patient sollte daher zur Durchführung des Eingriffs möglichst gesund sein. Soll der Eingriff in einer Vollnarkose durchgeführt werden, so entscheidet ein Narkosearzt über eventuell notwendige Voruntersuchungen. Manche Narkoseärzte (Anästhesisten) lassen vor einer Narkose aus Sicherheitsgründen eine orientierende Blutuntersuchung und ein EKG durchführen. 

Krankschreibung:
Ich schreibe meine Patienten auf Wunsch für einige Tage krank (AU Bescheinigung mit normalem 'gelben Schein').

Komplikationsmöglichkeiten
Die Komplikationsmöglichkeiten der Sterilisation sind bei sorgfältiger Durchführung sehr gering. Wie bei allen Operationen unterscheidet man zwischen allgemeinen Operationsrisiken und speziellen, das heißt, für die Sterilisation typischen Operationsrisiken.

Allgemeine Operationsrisiken
Bei jeder Operation, ob bei einem Arzt oder bei einem Zahnarzt, auch beim Stechen eines Ohrringes oder bei einem Tattoo, bestehen sogenannte allgemeine Operationsrisiken. Natürlich können infolge einer Operation - auch einer kleinen Operation - immer Blutungen oder Nachblutungen auftreten und es können sich Blutergüsse bilden. Auch Infektionen sind möglich, die die Einnahme eines Antibiotikums erfordern. Sollte sich Eiter bilden, so muss dieser gegebenenfalls über eine kleine Hauteröffnung entfernt werden. Es können Wundheilungsstörungen auftreten, so dass der Patient eventuell noch leichte Beschwerden haben kann oder für einige Tage einen Pflasterverband benötigt.

Spezielle Komplikationsmöglichkeiten:
Eine ganz spezielle Komplikationsmöglichkeit der Sterilisation ist natürlich die ungewollte Schwangerschaft beziehungsweise Vaterschaft. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. Zum einen ist es möglich, dass im körperwärtigen Samenleiteranteil, in den Samenblasen oder in der Prostata, noch vereinzelte Samenzellen übrig geblieben sind, die später zu einer Schwangerschaft führen. Wird der Patient in den Kontrollen des Spermas nach der Operation nie völlig steril, so ist zu vermuten, dass vielleicht gar nicht beide Samenleiter durchtrennt worden sind. In sehr seltenen Fällen kann es auch dazu kommen, dass sich durch kleine lokale Entzündungsreaktionen (sogenannte Spermgranulome) kleine Fistelgänge bilden, die dazu führen können, daß die Samenleiterenden wieder „zueinander finden“ und wieder durchgängig werden. Folge ist, dass der zunächst sterile Mann später wieder fruchtbar wird, meist unbemerkt. Dem Autor ist ein besonderer Fall persönlich bekannt: Ein befreundeter Urologe war nach Sterilisation zunächst ganz sicher unfruchtbar (Unfruchtbarkeit in Kontrollspermiogrammen nachgewiesen), wurde jedoch sechs Jahre nach der Sterilisation plötzlich noch einmal Vater. In den daraufhin durchgeführten Kontrollspermiogrammen zeigten sich zahlreiche Samenzellen; ein typischer Fall von

> spontane Rekanalisierung
Solche ungewollte Vaterschaft beziehungsweise erneute Fruchtbarkeit nach Sterilisation ist jedoch ausgesprochen selten. Die Sterilisation ist eine der sichersten Verhütungsmethoden überhaupt und wirkt normalerweise lebenslang ohne weitere Maßnahmen. In einigen seltenen Fällen beklagen die Patienten nach einer Sterilisation über „Druckgefühl“ im Hodenbereich, sehr selten kann es sogar zu Entzündungsreaktionen in den Nebenhoden kommen. Diese Beschwerden sind meist vorübergehend und klingen nach einigen Monaten wieder ab. Bei entzündlichen Reaktionen in den Nebenhoden ohne bakterielle Infektion kann die Einnahme von abschwellenden und schmerzlindernden Medikamenten hilfreich sein. Spermgranulome sind kleine kugelige Verdickungen, die am Ende des hodenseitigen Samenleiterstumpfes auftreten können. Ursache ist ein Samenaustritt aus dem Samenleiterstumpf, meist durch unzureichenden Verschluss. Diese Spermgranulome sind in den seltensten Fällen schmerzhaft, können jedoch fast immer deutlich getastet werden. Gefährlich sind Spermgranulome nicht, einzig die Gefahr einer Wiedervereinigung der Samenleiterenden ist etwas erhöht. Falls der Patient eine spätere Refertilisierung durch mikrochirurgische Operation wünscht, so ist das Vorliegen von Spermgranulomen eher günstig. Zusammenfassend ist zum Thema Komplikationsmöglichkeiten zu sagen, dass es sich bei der Sterilisation um eine millionenfach bewährte Verhütungsmethode mit äußerst geringen Nebenwirkungen handelt. Entgegen einigen Presseberichten haben sterilisierte Männer weder ein erhöhtes Risiko für einen Hodentumor noch für einen Prostatakrebs. Ebenso schützt die Sterilisation aber auch nicht vor diesen Erkrankungen. Die Sterilisation schützt nur vor ungewollter Vaterschaft, das jedoch sehr sicher, komplikationsarm und lebenslang.

Kontrollen nach der Operation
Direkt nach der Sterilisation ist der Patient zunächst keinesfalls unfruchtbar: Im körperwärtigen Samenleiterstumpf, in den Samenblasen und in den Prostatagängen sind noch Samenzellen, die teilweise recht lange dort überleben können. Der Operateur kann den Eintritt der Sterilität etwas beschleunigen, indem er den körperwärtigen Samenleiteranteil bei der Sterilisation mit Wasser durchspült. Diese Maßnahme wird jedoch nur von sehr wenigen Operateuren wirklich durchgeführt. Die Spermienvorräte in den Samenwegen gehen normalerweise nach einigen Wochen beziehungsweise ca. 20 Samenergüssen zur Neige.

Um die Sterilität ganz sicher nachzuweisen, sollte der Patient auf jeden Fall sogenannte Kontrollspermiogramme durchführen lassen; diese werden nach acht und zwölf Wochen empfohlen. Erst wenn diese Kontrollspermiogramme zeigen, dass keine Samenzellen mehr nachweisbar sind, kann von Sterilität ausgegangen werden. Andere Verhütungsmethoden sind dann nicht mehr erforderlich.

Sicherheit
Die Sterilisation ist bei richtiger Durchführung eine der sichersten Verhütungsmethoden die es überhaupt gibt. Viele große, auch internationale Studien haben nachgewiesen, daß die Versagerquote unter 0,1% liegt. Die Sterilisation des Mannes ist daher eine genauso sichere Verhütungsmethode wie die Sterilisation der Frau.

Die Patienten
Aus der langjährigen Beratungspraxis sind Dr. Petsch und eigentlich jedem mit der Sterilisation befassten Operateur zwei wesentliche Gruppen von Patienten bekannt:

Die Familienväter
Die Familienväter sind die größte Gruppe der sterilisationswilligen Patienten. Meist handelt es sich um Männer zwischen 35 und 45 Jahre, die in einer mehr oder weniger stabilen Partnerschafts- und Familiensituation leben und schon ein oder mehrere Kinder haben. Sie haben sich ihre Entscheidung reiflich überlegt und sind davon überzeugt, keine weiteren Kinder zu wollen, teils aus finanziellen Gründen, teils um der Partnerin eine langjährige Pilleneinnahme oder die Sterilisation zu ersparen.

Die Vaterschaftsgegner
Wesentlich seltener sind die Vaterschaftsgegner. Dabei handelt es sich meist um eher jüngere Patienten, oft ohne feste Partnerschaft und ohne Kinder. Diese Patienten haben Ängste vor einer ungewollten Vaterschaft oder lehnen die Vaterrolle aus verschiedenen Gründen prinzipiell ab, sie mögen sich nicht auf die Verhütung durch die Frau verlassen und wünschen ein kontrolliertes, sicheres Sexualleben.

Die Geschichte / Entwicklung der Sterilisation
Über die Geschichte der Sterilisation zum Zwecke der Verhütung finden sich in der Medizingeschichte nur relativ wenige Aufzeichnungen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden vielfach Sterilisationen durchgeführt mit dem Ziel, Prostataerkrankungen zu vermeiden, die Impotenz zu heilen oder das Leben zu verlängern. Alle diese Ziele lassen sich mit einer Sterilisation natürlich nicht erreichen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Sterilisationen überwiegend als sogenannte Zwangssterilisationen, zum Beispiel bei behinderten Menschen, durchgeführt (eugenische Sterilisation). Die vor allen Dingen in Deutschland sehr dunkle Geschichte der Zwangssterilisation spiegelt sich heute in einer sehr detaillierten gesetzlichen Regelung zur Durchführung der eugenischen Sterilisation; diese ist im Wesentlichen verboten. Die Sterilisation mit dem Ziele der Verhütung wurde in den 60iger Jahren zunächst in den USA, dann aber auch schnell in Europa und in vielen Ländern der Dritten Welt sehr populär. Vor allen Dingen in Staaten mit sehr hohen Geburtenraten, wie zum Beispiel China und anderen südostasiatischen Ländern wird die Sterilisation heute jährlich millionenfach durchgeführt und ist Teil der nationalen Bevölkerungsprogramme. Für Deutschland gibt es keine sicheren Zahlenangaben über die pro Jahr durchgeführten Sterilisationen. Die Schätzungen aus den 90iger Jahren schwanken zwischen 30.000 und 50.000 Sterilisationsvasektomien pro Jahr in Deutschland, mit dem Ende der Kostenerstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen ist die Zahl der Sterilisationsvasektomien in den letzten zwei Jahren vermutlich etwas zurückgegangen.

Sterilisation und Kirche / Religion
In vielen religiös beziehungsweise kirchlich geprägten Ländern ist die Sterilisationsvasektomie ausgesprochen selten. So ist zum Beispiel in Italien die Sterilisation seit den 80iger Jahren verboten, auch im arabischen Raum werden Sterilisationen eher selten durchgeführt. In anderen moslemisch geprägten Ländern, wie zum Beispiel Pakistan, ist die Sterilisationsvasektomie zur Bevölkerungskontrolle ein häufig durchgeführter Eingriff und äußerst beliebt.

Potenz

Durch die Durchtrennung des Samenleiters wird der Ablauf der Erektion im Glied nicht verändert. Die Sterilisation selbst ist daher nicht Ursache von sexuellen Empfindungsstörungen oder Potenzveränderungen. Gelegentlich berichten jedoch Patienten, dass sich ihr sexuelles Erleben geändert hat - manchmal positiv, manchmal negativ.

Manche Patienten stört das Gefühl, dass im Samenerguss keine Samenzellen mehr enthalten sind. Sie fühlen sich nicht mehr als vollwertiger Mann und entwickeln gelegentlich auch Probleme mit der Potenz. Die möglichen Ursachen sind vielfältig. So können Störungen darin begründet liegen, dass der Patient über die Sterilisation nicht richtig aufgeklärt wurde, dass die Durchführung des Eingriffes problematisch oder schmerzhaft war, oder dass nach der Sterilisation Komplikationen aufgetreten sind. Auch religiöse Konflikte oder eine Partnerin, die nicht mit der Sterilisation einverstanden war oder den Patienten zur Durchführung der Sterilisation gedrängt hat, können Ursache von psychischen Konflikten sein, die das sexuelle Erleben beeinträchtigen.

Viele Patienten jedoch berichten von einem verbesserten Sexualempfinden, da ihnen die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft genommen ist und das Problem der Verhütung verantwortungsvoll und dauerhaft gelöst erscheint.

Entscheidend ist es sicherlich, sich umfassend über die Durchführung der Sterilisation zu informieren und sich den Eingriff reiflich zu überlegen. Mit einer selbstständigen Entscheidung des Patienten, einer korrekten Aufklärung, einem guten Operationsverlauf und zuverlässigen postoperativen Kontrollen kann der Mann nach der Sterilisationsvasektomie sicher sein, dass die Sexualität und Potenz unverändert, teilweise sogar besser sind.

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